Neuer Helgolandkatamaran hat Wasser unterm Kiel

Stapellauf des neuen Halunder Jets.

Erfolgreicher Stapellauf auf den Philippinen

„Der Stapellauf ist deshalb so spannend, weil zahlreiche Aggregate des Katamarans erst ab diesem Zeitpunkt unter realen Bedingungen getestet werden können“, so Arne Jammer, Projektmanager bei der FRS. „Die Hauptmaschinen und Generatoren werden erstmalig in Betrieb genommen und ausführlich getestet. Außerdem kann anhand des Tiefgangs im Wasser die Gesamtverdrängung gemessen und mittels des archimedischen Prinzips die genaue Tragfähigkeit des Schiffes festgestellt werden. Dieser Prozess ist bedeutend, da die bisherigen Zahlen nur auf den theoretischen Berechnungen der Werft beruhen.“

Die Tragfähigkeit (Dead Weight) ist aus Betreibersicht eine der wichtigsten Kennzahlen eines Schiffes. Sie bezeichnet die maximal mögliche Zuladung (z. B. durch Passagiere, Proviant, Gepäck, Brennstoff), wird zumeist in metrischen Tonnen gemessen und ergibt zusammen mit dem Eigengewicht (Light Weight) des Schiffes die Gesamtverdrängung. Steht das Eigengewicht fest, lässt sich im Umkehrschluss auf die Tragfähigkeit schließen. Insgesamt soll diese bei mindestens 108 Tonnen liegen. So ist mehr als genug Auftrieb für alle Passagiere, zahlreiches Gepäck und Aufbaureserven gegeben.

Bevor der Katamaran im kommenden Februar seine Reise von Cebu über den indischen Ozean und den Suezkanal nach Hamburg antritt, muss er sich noch einer Reihe von Probefahrten unterziehen. Bei diesen testen Experten der Werft unter Beteiligung von FRS-Mitarbeitern, dem Bauaufsichtsteam und dem Technischen Leiter sowie dem Kapitän, ersten Offizier und Leitenden Ingenieur der zukünftigen Besatzung u. a. die maximale Geschwindigkeit des Katamarans, aber auch andere wichtige Anlagen wie z. B. die Frisch- und Abwasser- sowie Brennstoffsysteme. Bei insgesamt sechs Probefahrten wird ein Speedtest mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durchgeführt.

Bei einer weiteren Fahrt wird zudem ein vierstündiger Dauerlauf auf höchster Laststufe absolviert. Hier werdendie Zuverlässigkeit der Maschinenanlage getestet sowie Navigationssysteme kalibriert. Besonders wichtig ist auch das Erproben der Manövrierfähigkeit des Katamarans.

Nach Abschluss und Abnahme der Tests wird der Katamaran dann mit einem Schwergutfrachter nach Hamburg transportiert und voraussichtlich Ende März zur FRS-Flotte stoßen. „Wir freuen uns sehr auf den neuen Helgoland-Katamaran. Zukünftig können wir so bis zu 692 Passagieren eine komfortable Reise bieten. Wir alle haben die Baufortschritte verfolgt, und zu sehen, wie Stück für Stück letztendlich ein fertiger Katamaran entsteht, ist wirklich beeindruckend“, so Birte Dettmers, Geschäftsführerin der FRS Helgoline GmbH.


Verfolgen Sie den Baufortschritt auf der Website helgoline.de/halunder-jet/bautagebuch.


Über die Flensburger Förde Reederei Seetouristik
Von einer regionalen Passagierschiff-Reederei hat sich die FRS in den vergangenen Jahren zu einer international tätigen Unternehmensgruppe mit rund 1.500 Beschäftigten entwickelt. Die FRS Group betreibt 64 Schiffe weltweit. Damit befördert sie auf ihren nationalen und internationalen Fährlinien jährlich insgesamt 7,9 Millionen Passagiere und 2,1 Millionen Fahrzeuge. Heute gehören zum Portfolio der in Norddeutschland beheimateten FRS Gruppe 24 Tochterunternehmen mit Sitz in Europa, Nordafrika, Nordamerika und dem Nahen Osten.


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