Leuchtturmprojekt für Deutschland

Two sustainable ferries from above

Das Konzept der FRS Elbfähre bietet eine echte Alternative zur festen A20-Querung durch eine nachhaltige und umweltfreundlichen Fährverkehr ohne Wartezeiten. Für die Umsetzung benötigt die Reederei jedoch neben Planungs- und Investitionssicherheit auch Unterstützung seitens der Politik.

 

Konzept für grüne Mobilität der FRS Elbfähre Glückstadt Wischhafen

Steigerung der Fährlinienkapazität auf 600 %

 

  • Emissionsfrei
  • 600 % Gesamtkapazität
  • 14 Minuten Fahrzeit

 

Lesen Sie hier das gesamte Konzeptpapier:

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Bereits im August 2021 hat die FRS Elbfähre ein erstes Konzept für eine grüne Elbquerung vorgestellt. Aufgrund der enormen positiven Resonanz hat die Reederei das Konzept nun noch einmal überarbeitet. In drei Schritten entsteht ein nachhaltiger und umweltfreundlicher Fährverkehr ohne Wartezeiten. Im ersten Schritt werden vier emissionsfreie Elektrofähren mit jeweils einer größeren Kapazität als die bisherigen Fähren gebaut. Hierzu hat FRS Elbfähre bereits in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Schiffsdesignbüro Technolog Services ein professionelles Schiffsbaukonzept entwickelt. Es sieht vor die Schiffe als Doppelendfähren zu bauen, da so die zeitraubenden Wendemanöver in den Häfen wegfallen und automatisch eine höhere Frequenz erzielt wird. Ebenfalls ist es geplant, dass der Anleger in Wischhafen in Richtung des Elbfahrwassers verlegt und als Doppelanleger ausgelegt wird. Das zeitgleiche Be- und Entladen von zwei Fähren in Wischhafen sorgt zusammen mit der verkürzten Strecke für eine höhere Taktung und Anzahl der Abfahrten. Der BUND und der NABU Niedersachen befürworten den Erhalt der Fährlinie und fordern die Politik auf, die Verlegung des Anlegers unter Einhaltung der europäischen und nationalen Naturschutzrechts in der Süderelbe zu priorisieren. Die Versorgung der Fähren erfolgt durch Öko-Strom, der durch eine kombinierte Nutzung von Photovoltaikanlagen von Freilandflächen und überdachten PKW Stauflächen sowie Hafenbetriebsflächen gewonnen wird. Der erste Schritt bringt eine Steigerung der Kapazität auf 300 %.

Im zweiten Schritt wird der Anleger in Glückstadt optimiert und ebenfalls zu einem Doppelanleger umgebaut, der ein gleichzeitiges Be- und Entladen zweier Fähren ermöglicht. Zudem wird der Anleger entsprechend neu ausgerichtet, so dass die Rhinplate, die vor dem heutigen Anleger liegt, nicht mehr komplett umfahren werden muss. Zusammen mit einer verbesserten Logistik vor den Anlegern durch mehr Spuren und Parkflächen kann ein Stau in Glückstadt vermieden werden. Der zweite Schritt erhöht die ursprüngliche Kapazität auf 400 %. Im dritten Schritt können optional zwei weitere emissionsfreie Doppelendfähren gebaut werden, um die Gesamtkapazität auf 600 % zu steigern.

Das grüne Mobilitätskonzept der FRS Elbfähre Glückstadt Wischhafen ist eine echte Alternative zur festen A20-Querung durch einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Fährverkehr ohne Wartezeiten. Das Konzept ist nicht nur signifikant günstiger als der A20 Tunnel sondern bietet auch viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist der Schutz der Umwelt und die massive Ersparnis an CO2-Emissionen. Jedoch ist auch nicht zu vernachlässigen, dass nur mit einer Elbquerung per Fähre auch weiterhin Fußgänger, Radfahrer, landwirtschaftliche Fahrzeuge und Gefahrguttransporte die Elbe zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen queren können. Darüber hinaus würde der Fortbestand der FRS Elbfähre Glückstadt Wischhafen rund 70 lokale Arbeitsplätze sichern und auch einen großen Beitrag für die Weiterentwicklung des umweltfreundlichen Tourismus in Schleswig-Holstein und Niedersachsen bedeuten. All dies ist aber nur möglich, wenn FRS Elbfähre Glückstadt Wischhafen Planungs- und Investitionssicherheit hat, um das Projekt umzusetzen. Die Schiffe werden speziell für den Verkehr konzipiert und erbaut und sind für kein anderes Fahrtgebiet geeignet. Ein Verkauf oder Einsatz der Schiffe in einem anderen Gebiet ist ausgeschlossen. Geschäftsführer Tim Kunstmann hierzu: „Sollte der A20 Tunnel gebaut werden, resultiert daraus die Stilllegung der FRS Elbfähren. Mit unserm Zukunftskonzept für grüne Mobilität können wir eine schwimmende Autobahn schaffen und einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Fährverkehr ohne Wartezeiten garantieren, hierfür benötigen wir aber Planungssicherheit. Dies ist nicht gewährleistet, solange an der A20 festgehalten wird.“ Neben der Planungssicherheit ist auch die Unterstützung und Förderung aus der Politik rund um die Thematik der landseitigen Infrastruktur notwendig.

Die Geschäftsführung der FRS Elbfähre sieht sich mit ihrem Team in der Verantwortung, langfristig und nachhaltig zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks der Reederei beizutragen. Die Lösung, eine CO2-neutrale Mobilität, ließe sich pragmatisch umsetzen. Unabhängig von dem neuen Konzept plant die FRS Elbfähre ein automatisiertes Anlegesystem auf den bisherigen Schiffen zu installieren. Dieses wird nach Umbau der Schiffe zu einer Einsparung von 20 % des bisherigen Treibstoffverbrauchs mit sich bringen. Mit Hilfe des Systems können die Elbfähren zukünftig beim Be- und Entladen der Schiffe ihre Motoren ausstellen, da sie von dem System am Anleger gehalten werden.

 


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FRS Elbfähre Glückstadt Wischhafen GmbH
Am Fleth 49, 25348 Glückstadt
Birte Dettmers, Geschäftsführerin und Pressesprecherin
E-Mail: dettmers[at]frs.de